+++ UPDATE eSIM +++
Geplant ist der Einsatz einer eingebauten Simkarte, der „embedded Sim“, in erster Linie bei Smartwatches und anderen Peripheriegeräten, die möglichst viel Platz sparen und auf zusätzliche Einschubfächer verzichten wollen. Bei Anbietern wie Vodafone wurde die neue Technologie vor Kurzem als „eSIM“ vorgestellt.
Kurzinfo zur Simkarte:
Alle vertraglichen Daten wie die Rufnummer (MSISDN) werden auf der Simkarte gespeichert und man kann die Simkarte nur durch die Eingabe der Pin-Nummer freischalten. Als Option gibt es bei drei-maliger Fehleingabe den „Puk“, auch „Super-Pin“ genannt. Dies schützt vor unerwünschten Zugriffen und Datenklau.
Entwicklung der Simkarte:
Während man vor gut zwei Jahrzehnten noch eine Simkarte in Größe einer Telefonkarte verwendet hat, haben sich die Anbieter heutzutage auf drei stark verkleinerte Formate geeinigt: Mini, Micro und Nano. Dabei gibt es oft eine „Triple Sim“, bei der die Formate vorgestanzt sind und man dann nach belieben seinen Simkarten-Typ auswählen kann.
Tool zum Verkleinern von Simkarten:
Du hast ein neues Smartphone und musst mit Erschrecken feststellen, dass deine Simkarte nicht mehr in den dafür vorgesehenen Simkarten-Schlitz passt? Eine Möglichkeit ist es, bei deinem Anbieter eine Anpassung vornehmen zu lassen. Für die Bastler unter euch, gibt es aber eine alternative Möglichkeit -den sogenannten „Sim Cutter“! Wie ein Locher stanzt dieser deine Simkarte auf die richtige Größe. Ein lästiges Experimentieren mit der Schere gehört damit der Vergangenheit an.
Obsoleter Karten-Standard?
In jeder Simkarte steckt bisher dieser kleine goldene Chip. Der speichert alle notwendigen Vertragsdaten, wie z.B. deine Handynummer, die sogenannte „MSISDN“ und fasst einen Speicher für ein Adressbuch und einige Kurznachrichten. An diesem Sicherheitsprinzip hat man bis heute festgehalten -wird sich dies mit der eSIM bald ändern? Wenn es nach einigen Herstellern geht, soll sich der bewährte Standard tatsächlich in Luft auflösen: Ein Sim-Programm soll auf das Endgerät aufgespielt werden und einen physikalischen Speicher überflüssig machen. Was sich schon im Homebanking als nicht narren-sicher erwiesen hat, soll nun auch in der Evolution des Smartphones Einzug halten?
Ausblick eSIM:
Momentan ist die „virtuelle Sim“ in Deutschland noch Zukunftsmusik und es bleibt den Mobilfunkanbietern genügend Zeit, um einen verlässlichen Sicherheitsstandard auf die Beine zu stellen. Und für mich noch eine Menge Zeit, ungeklärte Fragen zu beantworten: Was geschieht denn z.B. bei Diebstahl oder Verlust eines Handys mit eSIM – kann man das Vertragskonto einfach sperren lassen und erhält im Anschluss eine neue virtuelle Sim? Lassen sich mehrere Endgeräte (Tablet, Smartphone und z.B. ein mobiler Router) bequem parallel oder nur nacheinander nutzen? Und wie umständlich ist denn eigentlich das Aktivieren einer virtuellen Simkarte?